Ritual Cacao – das braune Gold

Die Wunderpflanze Kakao

Ritual Cacao ist für uns viel mehr als ein Genussmittel. Die positive Auswirkung, die Kakao auf unseren Körper und unsere Psyche hat, ist Gold wert. In der frühen Kakao-Geschichte war der Wert des Kakaos sehr deutlich sichtbar. Vor allem die Maya und Inka kannten die vielen bemerkenswerten Eigenschaften dieser Wunderpflanze und nutzen ihn als Medizin, für religiöse Zwecke und später auch als Zahlungsmittel.

Maya und Azteken: Handel mit Kakaobohnen

Einige Maya Stämme betrieben als Erste den Handel mit Kakaobohnen. Besonders die Chontal-Maya wurden dank ihrer großen Anbaugebiete im Osten der Region Tobasco sehr wohlhabend mit diesem Handel. Da die Azteken nicht über eigene Anbaugebiete verfügten, konnte sie nur über den Handel mit den Mayas, an das braune Gold gelangen. Die Azteken hielten stets die Augen nach dem besten Kakao offen. Ein für seine großen Erträge und guten Qualitäten bekannte Gebiet war Xoconochco (heute Soconusco), ein Grenzbereich zwischen Mexiko und Guatemala. Dieses Gebiet war den Azteken so wichtig, dass ihr Herrscher Ahuitzolts (1486-1502) es eroberte, um die Versorgung mit Kakao sicherzustellen. Es galt bereits vor den Azteken und noch lange nach ihnen als eines der wichtigsten Anbaugebiete für den feinsten Kakao. Der Handel mit Kakaobohnen ging auch nach dem Zerfall des Maya-Reiches weiter. Sowohl die Azteken als auch die Spanier führten diese Tradition fort.

Ritual Cacao als Zahlungsmittel

Kakaobohnen als Tauschmittel und Währung

Wieviel eine Kakaobohne zur Zeit des Azteken genau wert war, ist heute nicht bekannt. Aus dem Jahre 1545 fand man spanische Preislisten, die übersetzt folgendes wiedergeben:

Ein Truthahn hat einen Wert von 200 Kakaobohnen.
Ein Hase oder Waldkaninchen ist je 100 Kakaobohnen wert.
Eine große Tomate entspricht dem Wert einer Kakaobohne.
In Maishülsen gewickelter Fisch ist 3 Kakaobohnen wert.*

Natürlich wurden auch hier die kriminellen Köpfe erfinderisch und selbst die Währung der Kakaobohne wurde irgendwann gefälscht. Die Bohnen wurden zum Beispiel in Wasser aufgequellt oder künstlich eine aschgraue oder dunkelrote Farbe gegeben. Größere Bohnen waren mehr wert und die Farbe der edelsten Kakaosorten wurde durch das Färben nachgeahmt.

Kakao und Schokolade waren für die meisten unbezahlbar

Auch als Kakao nicht mehr als Zahlungs- und Tauschmittel verwandt wurde und langsam seinen Weg in die Schokoladenproduktion fand, blieb Kakao/Schokolade für den Großteil der Bevölkerung unbezahlbar. 1776 bekam man in England knapp 500g Schokolade für 35 Pence. Das entsprach dem Wochenlohn eines Landarbeiters.

Kakao wieder in seiner reinen Form als Ritual Cacao

Goldenes Mandala

Wir sind sehr dankbar, dass Kakao in seiner reinen Form wieder präsenter in unserer modernen Welt ist. Wir möchten, dass noch viel mehr Menschen die Möglichkeit bekommen, mit der wundervollen Wirkung von Ritual Cacao in Kontakt zu kommen. Gleichzeitig fördern wir das Bewusstsein und die Wertschätzung für diesen besonderen Schatz.

PS: Wir hätten auch nichts dagegen Kakao wieder als Währung einzuführen :-)
Was hälst du davon? Was würdest du spontan für 500g Kakao eintauschen?

 

*Quelle: Anderson, Berdan, Lockhart,1976, S. 213. Dort findet sich auch die vollständige Liste