Selflove mit Yoga & Kakao - Gastbeitrag von Inga

rosa türkises Mandala

Ein Gastbeitrag von Inga

Wenn wir das Wort Kakao hören, ganz gleich aus welchem Grund, dann breitet sich in den meisten Menschen von uns ein warmes, wohliges Gefühl aus. Denn unsere inneren Kindheitserinnerungen sind fest verankert mit der Vorstellung, dass eine heiße Schokolade jeden Kummer trösten kann.

Auch im erwachsenen Alter greifen wir ebenso, immer mal wieder auf die süße Schokolade zurück. Doch hier merken wir schnell, dass dies keine nachhaltige Lösung mehr ist. Denn unsere Sorgen möchten gehört und gesehen werden. Sie lassen sich nicht mehr mit ein bisschen Schoki besänftigen.

Als emotionale Esserin und Yogalehrerin kann ich davon ein Lied singen. Nach all den Jahren und transformierenden Erfahrungen meiner Asana Praxis, weiß ich ganz genau, dass keine Schokolade der Welt meine Selbstliebe-Praxis ersetzen könnte. Denn im Yoga habe ich gelernt mich selbst zu halten und für mich selbst da zu sein. In diesem Artikel möchte ich dir erzählen wie wunderbar es sein kann Yoga & Kakao zu verbinden.

Kakao & Yoga - Ich kann Euch sagen: Das ist wirklich heilsamer und deeper Shit!

Ganz gleich ob ich eine Zeremonie für mich oder in einer Gruppe anleite, der Ablauf geschieht immer intuitiv. Ich verbinde mich mit dem Spirit der Kakaopflanze und lasse mich führen. Alleine die wohlschmeckende, samtige Masse in meiner Lieblingstasse ist schon durch ihre Konsistenz ein Genuss. Mit jedem Schluck nehme ich ein kleines bisschen mehr Vertrauen in mir auf. Auch die Vorfreude und die Neugierde steigt. Was mir die heilige Pflanze Kakao, die Mutter unter den Medizinpflanzen, heute wohl wieder zeigen wird?

Yoga & Kakao Zeremonie mit Inga

Kakao öffnet und macht mich ehrlich! Sie zeigt mir meine verletzbaren Seiten als auch meine tiefe innere weibliche Kraft.

Kerzen und Heilsteine schmücken mein Yoga & Kakao Ritual. Jetzt ist Self Care angesagt! Ich beginne mit aktivierenden Atemzügen und strecke meine Arme mit einer tiefen Einatmung in die Luft. Meine Hände sind ineinander verschränkt – zeigen zur Decke. Genussvoll spüre ich meine Aufrechte Haltung und zugleich tanken alle Zellen in meinem Körper dankbar auf. Eine kleine Selbstmassage von Kopf bis Fuß bringt meinen Meridianen ins Fließen.

Mehr und mehr komme ich in mir an. Der Kakao bringt uns ins Herz und ich spüre ganz intuitiv welche Asana für mich gerade besonders wichtig ist.

Auch wenn all die guten Nährstoffe der Heilpflanze eine sehr energetisierende Wirkung haben, empfehle ich die Yin Yoga Praxis. Denn in den ruhigen sanften Übungen, kommen wir an all die verborgenen Emotionen. Wir erhalten einen Zugang zu all dem wozu im Alltag kaum oder nur wenig Zeit bleibt.

Mit der nächsten tiefen Einatmung strecke ich meine Arme und Hände nach oben in den Himmel und fließe ausatmend zu meinen ausgestreckten Beinen. Mit jeder Ausatmung lasse ich los und komme mehr und mehr in mir an (gestreckte, sitzende Vorbeuge).

Vorbeugen im Yoga stärken unser Immunsystem Alltagssituation und helfen sogar dabei, einen Blick in die eigene Vergangenheit zu werfen.

"Vorbeugen ist besser als heilen“, meinte der griechische Arzt Hippokrates.
Das Zitat aus dem Jahr 400 v. Chr. steht seiner Wirkung auch heute in nichts nach.
Vorbeugen bedeutet Loslassen, denn diese Haltungen bringen uns liebevoll mit unserer Vergangenheit in Kontakt. Durch mein tiefes Ausatmen, sinke ich mehr und mehr in diese Übung hinein.

Nicht die große Anstrengung bringt den Fortschritt. Viel mehr ist es die sanfte Hingabe in dieser Haltung zur Erde.

Das Mantra "Lass los" unterstützt mich dabei. Manchmal lausche ich dabei auch schöner Yoga Musik. Hier meine Playlist für dich zum Loslassen.

Ich richte mich auf und spüre erneut mich nach oben öffnen zu wollen. Ich fließe ausatmend in den Drehsitz (Ardha Matsyendrasana); erneut durchflutet Dankbarkeit meinen Körper. Auch Drehhaltungen sind perfekt, um mich in dem Prozess des Loslassen zu unterstützen. Sie helfen dem Körper beim Entgiften, indem sie die Organe "auswringen" und somit Emotionen lösen. Beim Yin Yoga bleiben wir 4 -7 Minuten in jeder Haltung. Zugegeben, das kann manchmal herausfordernd sein. Doch die Inhaltsstoffe des Kakaos wirken positiv auf unseren Serotonin-Haushalt.

Meine Glückshormone werden angeregt und die lang angehaltenen Übungen fühlen sich so an als ob ich mit mir selbst kuschle.

Dadurch dass ich meinen Körper immer mehr spüre und sich Entspannung in mir ausbreitet, lasse ich meinen Alltag hinter mir. Ich komme an, fühle die Wertschätzung und Liebe zu meinem Körper. Dynamisch und doch sehr sanft bewege ich mich fließend in die Rückbeuge, die Katze oder auch Marjaryasana. Hier genieße ich meine runde Wirbelsäule und komme brust- und herzöffnend in die Kuh (Bitilasana).

Ich finde Kakao macht sexy!

Yoga und Kakao lassen mich ein Wechselbad der Gefühle erleben und schicken mich auf eine Reise zu meinem Inneren. Durch diese besondere Praxis lerne ich mehr und mehr das bunte Leben im Außen anzunehmen und zu genießen. Ich verinnerliche, dass es ohne Anspannung keine Entspannung gibt. Ohne Einatmen, kein Ausatmen!

In der Haltung des Kindes (Garbhasana) kuschle ich mich noch mal so richtig in mich hinein. Ich genieße das kleine Paket, welches ich aus mir geformt habe und spüre die Erde unter mir.

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