Vom Zusammenspiel der Dinge - wie innen, so außen und umgekehrt.
Vor etwa 10 Jahren hielt ich mein erstes Zertifikat einer schamanisch geprägten Ausbildung in den Händen. Ich durfte mich Energieseherin nennen und fing sehr bald darauf an Sitzungen zu geben. Zuerst Freunden, dann mehr und mehr Menschen aus entfernterem Umfeld und schließlich Fremden. Aus Freude am Lernen und der Möglichkeit in immer tiefere Schichten des eigenen Energiesystems eintauchen zu können blieb ich sozusagen am Ball.
Ich ließ mich in kleinen Workshops und größeren Ausbildungen über Jahre hinweg darinunterrichten, was es braucht, um die Aura eines anderen Menschen möglichst neutral lesen und deuten zu können. Dem vertrauensvollsten und gleichzeitig strengsten Lehrer, bin ich im vorletzten Jahr begegnet: mein eigener Körper. Er hat mir unmissverständlich über Gefühle der Überforderung bis hin zu Panikattacken und schließlich einem zweifachen Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäuleun missverständlich deutlich gemacht, warum Energiearbeit ohne den Körper nicht funktioniert.
Zur Ruhe gezwungen hatte ich ausreichend Zeit mich mit meinem Körper zu verbinden. Ich nahm die Schmerzen wahr, lernte die darunterliegende Erschöpfung ernst zu nehmen und endlich, nach jahrelanger Missachtung, lernte ich in und durch meinen eigenen Körper meine persönlichen Erfahrungen aus der energetischen Arbeit zu integrieren.
Obwohl ich seit meiner ersten spirituellen Ausbildung Sitzungen gebe, wundert es mich kaum, dass ich erst jetzt den Mut fasse, Sitzungsformen zu kreieren, die aus mir heraus entstehen. Im eignen Körper angekommen, bin ich überhaupt erst in der Lage wichtige Zusammenhänge zu erkennen und das Zusammenspiel der Dinge (noch) klarer zu sehen.
Im Außen: In der Welt brechen stärker denn je alte Strukturen auf, wie man an Hand der (Zwangs)Digitalisierung und Machtveränderungen auf globaler Ebene unschwer erkennt, um nur zwei Beispiele zu nennen. Die Pandemie-bedingte Ausnahmesituation fordert jeden Einzelnen auf, sich in mindestens einigen Bereichen des alltäglichen gewohnten Lebens neu zu strukturieren.
Manche unter uns sind extrem gefordert ohne Aussicht auf Gewissheit oder Sicherheit. Wann gab es das bereits? Wenn ich Astrologin wäre, könnte ich die genaue Jahreszahl benennen. Für mich reicht es aus, mich mit Astrologen zu befassen, die kulturwissenschaftliche, politische oder energetische Zusammenhänge nahezu perfekt benennen können. Ich bin ehrlich: da geht mir das Herz auf! Niemand muss sich für Astrophysik oder Energiearbeit interessieren, um zu verstehen, dass bzw. wie sehr alles Geschehen auf der Erde ein Zusammenspiel verschiedener Akteure ist.
Wenn sich Strukturen in der äußeren Welt so stark verändern, hat das einen sichtbaren Effekt auf die Strukturen jedes Einzelnen. Innen, wie außen. Zurück zu mir. Seit einem Jahr führe ich eine Beziehung, die Erfüllung eines inneren Wunsches. Dieser Mann hat mir ein paar Mal davon erzählt, wie sehr er die Verbindung von Cacao und Zeremonien schätzt. Skeptisch, wie ich bin, habe ich mir Zeit gelassen, bis wir unsere erste gemeinsame Cacao-Zeremonie gestalteten. Seitdem ist es für uns ein Ritual geworden. Zwei Kissen, eine Kerze, vielleicht ein Räucherstäbchen und: Cacao! Wir schauen uns in die Augen und jeder spricht aus dem Herzen heraus. Egal was, egal wie lang.
Nach 11 jährigem Single-Dasein kann sich jeder vorstellen, dass ich die eine oder andere Marotte an den Tag lege, was gerade zu Beginn der Partnerschaft zu einigen Turbulenzen führte. In unserer Cacao-Time legen wir unsere Waffen nieder, ohne, dass wir es vereinbaren müssten. Dieser spezielle Raum, der sich unserer Verbindung im Ritual eröffnet, ist von großem Respekt und gegenseitigem Wohlwollen gespeist. Für mich ist das jedes mal ein magischer Moment.
Nachdem ich diese Erfahrungen reflektierte war meine Neugierde geweckt worden und ich machte mich auf eine innere Forschungsreise. Sollte ich Cacao in meine Sitzungen einbeziehen? Ich war unsicher und wollte lieber noch etwas experimentieren, als David anrief und wie ein Wasserfall das Konzept für einen gemeinsamen Workshop aussprudelte. Ich musste breit grinsen. Zum einen, weil David üblicherweise nicht besonders redselig ist, und zum anderen, weil ich tief in mir dachte: Cacao geht durch den Körper und trifft mitten ins Herz.
Unser erstes gemeinsames Cacao-Ritual geben wir am 31.01.2021. Hier kannst du mehr darüber erfahren und dich anmelden: Cacao und Energiearbeit ➚
Herzlich, Sarah